Weitere Schaltungen

aus den Ergänzungskästen EE2004, EE2005 und EE2006

Für den Aufbau der folgende Schaltungen aus den Ergänzungskästen EE2004, EE2005 und EE2006 werden ergänzend zum EE2003 nur wenige zusätzliche Bauteile benötigt. Mit ein paar EURO kann somit der Grundkasten EE2003 um weitere interessante Geräte erweitert werden. Das Anleitungsbuch kannst Du Dir auf der Webseite von Norbert Schneider herunterladen.

Benötigte Bauteile mit Wertangaben Anzahl
Lampenfassung    E10 1
Kugellämpchen    6V  0,05A  0,3W 1
Schiebeschalter 1
Elektrolyt-Kondensatoren    680 μF 1
Keramik-Kondensator    4,7 nF 2
Keramik-Kondensator    100 pF 1
NTC-Widerstand    130 Ω 1
Diode    BA 217 (oder Ersatzwerte) 2

3.22 - Elektronisches Blitzgerät

Beim Fotografieren benötigt man bei ungenügender Helligkeit häufig eine zusätzliche Lichtquelle. Tragbare Fotokameras besitzten schon alleine wegen des hohen Energieverbrauches, über keine dauerhafte Beleuchtungseinrichtung. Für den Moment der Aufnahme und einer optimale Objektausleuchtung reicht, beim Fotorafieren, allerdings schon eine kurze blitzartige Beleuchtung. Mit dem Aufbau dieser Schaltung kann die Erzeugung solcher Lichtblitze simuliert werden.

Verdrahtungsplan: 3.22 - Elektronisches Blitzgerät

3.29 - Warngerät für Kühltruhen

Tiefgekühlte Lebensmittel müssen bei mindestens -18° C gelagert werden. Ein Warngerät soll anzeigen, wenn die Temperatur zu sehr ansteigt. Bei diesem Gerät leuchtet die Warnlampe, wenn eine eingestellte Temperatur überschritten wird. Diese Schaltung besteht aus einem Schmitt-Trigger und einem nachgelagerten Schalttransistor, in dessen Ausgang eine Lampe geschaltet ist. Als gemeinsamer Emitterwiderstand des Schmitt-Triggers ist der NTC-Widerstand geschaltet.

Verdrahtungsplan: 3.29 - Warngerät für Kühltruhen

3.34 - Fußgängerampel

Eine Fußgängerampel die nicht automatisch umschaltet, sondern nur bei Knopfdruck arbeitet, kennt jeder aus dem Straßenverkehr. Diese Einfache Schaltung zeigt, wie man mit Hilfe des Schmitt-Triggers per Tastendruck eine Grünphase schaltet, die nach einer gewissen Zeit selbstständig auf Rot zurückschaltet.

Verdrahtungsplan: 3.34 - Fußgängerampel

3.37 - Ein und Aus Taster

Diese Schaltung besteht aus einer Bistabilen Kippstufe (FlipFlop) und einem Schalttransistor, in dessen Ausgang eine Lampe geschaltet ist. Die Besonderheit dieser Schaltung besteht darin, das mit dem selben Tastschalter die Beleuchtung jeweils an- bzw. ausgeschaltet werden kann. Verwendung finden solche Schaltungen z.B. in großen Fluren. Die dort an den verschiedenen Stellen angebrachte Tastschalter ermöglichen, unabhängig von einander, das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Digitaltechnik. Dort werden Schaltungen nach diesem Prinzip sowohl als Frequenzteiler als auch Dualzähler eingesetzt.

Verdrahtungsplan: 3.37 - Ein und Aus Taster

3.39 - Nebelhorn

Das Nebelhorn wird häufig in der Schifffahrt zur Kommunikation zwischen Schiffen verwendet. Bei starken Nebel und schlechter Sicht kann mit einem zusätzlichen Warnsignal auf sich aufmerksam gemacht und eine mögliche Kollision vermieden werden. Als Schaltung dient hier ein Astabilen Multivibrator, der einen besonders tiefen Ton erzeugt.

Verdrahtungsplan: 3.39 - Nebelhorn

4.21 - Signalverfolger

Dieses Gerät kann bei der Reparatur von netzunabhängigen Radiogeräten eingesetzt werden. Dabei können die einzelnen Stufen überprüft werden, ob noch ein Sendesignal vor dem jeweiligen Transistor ankommt. Somit kann man die Fehlerquelle auf der Suche nach fehlerhaften Bauteilen eingrenzen. Mit diesem Signalverfolger können sowohl Hochfrequenz-Signale (HF) als auch Niederfrequenz-Signale (NF) hörbar gemacht werden.

Verdrahtungsplan: 4.21 - Signalverfolger

4.32 - Elektronisches Thermostat

Eine Heizung sorgt für wollige Wärme während der kalten Jahreszeit. Für die Regelung der gewünschten Temperatur stellt man diese über das Thermostat ein. Ein Thermostat hat dabei u.a. die Aufgabe, die Temperatur fortwährend zu messen und mit dem eingestellten Sollwert zu vergleichen. Sobald der Meßwert vom Sollwert abweicht, regelt das Thermostat die Heizung entsprechend nach. Diese Schaltung ist mit einem Schmitt-Trigger realisiert, der sowohl den Meßwert mit dem Sollwert vergleicht als auch die Heizung an- und ausschaltet. Als Meßfühler wird ein NTC (temperaturabhängiger Widerstand) verwendet. Die Einstellung des Sollwertes (gewünschte Temperatur) erfolgt über ein Potentiometer. Der Aufbau des elektronischen Thermostats ist unter Diverse Schaltungen beschrieben.

Verdrahtungsplan: 4.32 - Thermostat

4.34 - Polprüfer

Um die Polung einer einzelnen Litze innerhalb einer umfangreichen Kabelanlagen festzustellen, benötigt der Elektriker ein Polungsprüfgerät. Eine Polprüfung kann allerdings nur bei Gleichspannung durchgeführt werden wie z.B. bei der Prüfung von Leitungen eines Kraftfahrzeuges. Mit dieser einfachen Schaltung kannst Du genau so einen Polprüfer bauen.

Verdrahtungsplan: 4.34 - Polprüfer

4.35 - Umblendregler

Mit diesem Umblendregler kann die Helligkeit zweier Lampen in Abhängigkeit zueinander geregelt werden. Die Schaltung besteht aus einem Astabilen Multivibrator dessen Transitorschaltdauer über ein Potentiometer gesteuert wird. Je nach Stellung des Potentiometers leuchtet dabei eine Lampe heller als die Andere.

Verdrahtungsplan: 4.35 - Umblendregler

4.36 - Notlicht

Viele fensterlose Räume, wie Warenhäuser, Flure oder auch die Notausgangsbeleuchtung selbst, werden künstlich beleuchtet. Damit der Betrieb beim Ausfall der Hauptbeleuchtung aufrecht erhalten werden kann, schaltet sich automatisch die Ersatzbeleuchtung ein. Mit dieser einfachen Schaltung kann eine solche Notbeleuchtung realisiert werden.

Verdrahtungsplan: 4.36 - Notlicht